Berufsorientierung in der 8. Jahrgangsstufe
Handwerks- und Dienstleistungsberufe näher betrachtet
Damit unsere Schülerinnen und Schüler die Entscheidung für den richtigen Beruf leichter treffen können, werden in der 8. Jahrgangsstufe zahlreiche Maßnahmen im Rahmen der Berufsorientierung durchgeführt. In diesem Jahr fand deshalb auch wieder die einwöchige Berufsorientierung in der Handwerkskammer und dem Kolping- Bildungswerk für alle Achtklässler statt. Hier konnten sie einen Einblick in die Berufsfelder Pflege, Kosmetik, Lager, Verkauf, Erziehung, Metall, Installation, Elektro, Holz und Farbe gewinnen und erste praktische Erfahrungen sammeln.
Im Berufsfeld Metall stellten die Jugendlichen beispielsweise einen Stiftehalter her. Hier lernten sie neben Arbeiten wie Fräsen, Feilen und Entgraten auch Tätigkeiten wie Bohren, Stanzen oder Drehen kennen. Außerdem durften die Schüler Arbeitsschritte mit modernen CNC- Fräsen und Drehmaschinen ausführen.
Im Holzbereich ging es darum eine Getränkekiste anzufertigen. Bevor fleißig gesägt, gefeilt, gebohrt und geschliffen wurde, mussten zuerst der sichere Umgang mit den Werkzeugen geübt werden.
In den Bereichen Verkauf und Lager wurden den Schülerinnen und Schülern in eigens dafür vorbereiteten Schulungsräumen gezeigt, welche Anforderungen und Aufgaben diese Berufe mit sich bringen. Die Schüler mussten hier zum Beispiel Waren prüfen, auszeichnen und verstauen. Außerdem stand Kunden bedienen und verkaufen auf dem Programm.
Geschick, Feinmotorik und technisches Verständnis war in den Berufsfeldern Installation und Elektro gefragt. Hier durften die Schülerinnen und Schüler Rohrverbindungen erstellen und ein Verlängerungskabel eigenständig zusammenbauen.
Die praktische Anwendung von neuem Wissen machte den Teilnehmern während der gesamten Woche großen Spaß und war bereits für einige ein wichtiger Einblick in ihre zukünftigen Berufe. Neben ihren angefertigten Werkstücken erhielten die Schülerinnen und Schüler auch Zertifikate über die erfolgreiche Teilnahme.
Berufsorientierung in der 8. Jahrgangsstufe - 8 a M und 8 c
An der Johann-Brunner-Mittelschule Cham waren die Klassen 8aM und 8c gemeinsam eine Woche an der Handwerkskammer Cham, um in zahlreiche Berufe zu schnuppern und die typischen Tätigkeiten live erleben zu können. Im Rahmen der Berufsorientierungsmaßnahme durften die Mittelschülerinnen und Mittelschüler ihr Können unter Beweis stellen und bekamen direkt von Ausbildern und Fachleuten Feedback über ihre Talente und Arbeitsweise.
Die Jugendlichen konnten damit einen ersten Eindruck von der Arbeit mit Metall und Holz gewinnen oder entdecken, dass sie doch besser in der Pflege oder der Gastronomie aufgehoben wären. Bei vielen Aufgaben hatten sie Spaß und nahmen wertvolle Eindrücke mit zurück in die Schule, wo es im März mit dem ersten Praktikum weiter geht.
Steinzeit-Projekttag der 5. Klassen an der JBM
Experte Lothar Breinl bringt Schülern experimentelle Archäologie näher
Einen ganz besonderen Projekttag zum Thema „Steinzeit“ durften die 5. Klassen der JBM im Rahmen des GPG-Unterrichts erleben. Der Archäologe Lothar Breinl versetzte die Schüler einen Vormittag lang zurück in die Steinzeit, indem er anschaulich von seiner Arbeit erzählte und anschließend Workshops rund um das Thema anbot. Herr Breinl war in der Vergangenheit in der Nähe von Straubing an einer besonderen archäologischen Grabung beteiligt, bei der man auch auf einen der wenigen Friedhöfe aus der Steinzeit stieß, dessen Gräber durch die verschiedenen Beigaben viel über das Leben damals verraten. Werden bei einer Grabung Gegenstände gefunden, so werden diese Dinge nachgebaut, damit man mehr über dessen Funktionsweise herausbekommt. Dies nennt man dann experimentelle Archäologie. Lothar Breinl demonstrierte, wie man durch gezielte Schläge mit einem Stein auf einen Feuerstein Klingen mit messerscharfen Kanten herstellte, die zum Beispiel zum Schneiden von Fleisch oder zum Abschaben von Fellen verwendet wurden. Ein besonderer Moment war für die Kinder, als der Archäologe mit einem Feuerstein und Katzengold Feuer machte. Hierfür erzeugte er zuerst ein Glutnest in zerriebenem Buchenzunderschwamm, das zum Erstaunen aller durch vorsichtiges Hineinblasen schnell größer wurde und zu rauchen begann. Das Feuermachen war für die Steinzeitmenschen eine überlebenswichtige Arbeitstechnik.
In den anschließenden Workshops konnten die Schüler selbst verschiedene steinzeitliche Werkzeuge basteln oder Techniken ausprobieren. Manche bauten einen Steinzeitbohrer, andere fertigten einen Pfeil und bemalten ihn mit Naturfarben. Es wurde auch das Herstellen von steinzeitlichem Schmuck aus Muscheln angeboten oder man konnte sich in der Höhlenmalerei versuchen.
Am Ende war man sich einig, dass der Steinzeit-Projekttag mit dem Experten Lothar Breinl allen sehr großen Spaß gemacht hatte und an diesem Vormittag die Geschichte für die Kinder (be-)greifbar und lebendig geworden war. Alle beteiligten Lehrkräfte und die Schüler dankten dem Experten zum Abschluss für den gelungenen Vortrag und die anschaulichen Workshops.
Handwerk - Bau deine Idee
Anfang Februar fand an unserer Schule die 2. Jurysitzung für das Projekt „Handwerk – Bau‘ deine Idee“ statt. Aus über 150 eingegangenen Werkstücken aus dem ganzen Landkreis durften 5 Schüler der 9. Jahrgangsstufe der JBM ihr Werkstück vorstellen. Diese Top-Werkstücke wurden zuvor in der 1. Jurysitzung ausgewählt. Eine fachkompetente Jury bewertete den Vortrag und natürlich das gebaute Werkstück. Ob die Schüler einen Preis erhalten, erfahren sie am 03. März bei der Abschlussveranstaltung, die auch an der Johann-Brunner-Mittelschule stattfindet.
Ein Chamer Helau an der JBM
Auch in diesem Jahr organisierten die SMV-Mitglieder ein närrisches Treiben an der Schule. Im Vorfeld führten die drei Schülersprecher eine Umfrage durch, unter welchem Motto die Veranstaltungen stehen sollten. Die Mehrheit sprach sich in den 5. und 6. Klassen für das Thema „Pyjama/Schlafanzug“ aus, die 7. und 8. Klassen wählten „Beruf“ und in den 9. und 10. Klassen galt es, sich „overdressed“ zu zeigen. Die drei Themen galten nur als Vorschlag und so zogen es manche Schüler vor, auch der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen und erschienen mit tollen selbstgewählten Kostümen.
Die Schulleitung dankte der SMV sehr herzlich für die Organisation der Veranstaltung und sprach der Schülerschaft ein Lob für das sehr disziplinierte Verhalten aus.
Schulmeisterschaften im Hallenfußball
Spannende Duelle
Am letzten Schultag vor den Faschingsferien fanden an der Johann-Brunner-Mittelschule Cham die Endspiele der Hallenmeisterschaften im Fußball statt. Die einzelnen Jahrgangsstufensieger wurden bereits im Vorfeld während des Sportunterrichts ermittelt. So traten also die jeweiligen Gewinnermannschaften gegeneinander an und lieferten sich spannende Duelle, um den jeweiligen Stufensieger zu ermitteln.
Die Sportlehrkräfte betonten, dass das Turnier sportlich fair verlief und die Spiele von großem Ehrgeiz geprägt waren. Rektorin Frau Träxler gratulierte im Anschluss an das Turnier den jeweiligen Siegern und bedankte sich für den harmonischen und vor allem unfallfreien Verlauf des Turniers.
Ein großes Dankeschön gilt den Organisatoren/Spielleitern:
Herr Weininger, Herr Schwarzer, Herr Kumschier, Herr Dengscherz, Herr Hauser, Herr Dorner, Herr Zach
Endlich wieder Wintersportwoche
Die 7. Klassen fahren nach Berchtesgaden
Am 30.01. um 08:00 Uhr machten sich 72 Schüler*innen und sieben Lehrer*innen, unter anderem auch unsere Rektorin Frau Träxler, auf den Weg zur Wintersportwoche nach Berchtesgaden. Aufgeregt und gespannt auf das, was kommt, machten es sich alle im Bus bequem und die vierstündige Fahrt konnte beginnen. Da aufgrund der Coronapandemie die letzten zwei Jahre keine Wintersportwoche stattfinden konnte, war die Vorfreude besonders groß.
An der Jugendherberge in Strub angekommen, ging es für alle Teilnehmer*innen zum Mittagessen. Bevor sich jeder auf den Weg ins ausgewählte Nachmittagsprogramm machen konnte, mussten zuerst die Zimmer noch bezogen werden.
Bereits im Voraus konnten alle Teilnehmer*innen ihr Wintersportprogramm selbst zusammenstellen. So hatte jede*r Schüler*in die Wahl zwischen verschiedenen sportlichen und kulturellen Angeboten. An sportlichen Aktivitäten standen Eislaufen, Naturbahnrodeln, Eisstockschießen oder Langlauf zur Wahl. Aber auch das kulturelle Programm kam mit einem Besuch des Hauses der Berge, des Salzbergwerkes, Salzburgs und des Königssees nicht zu kurz. Pro Tag konnten zwei verschiedene Aktivitäten gewählt werden. Außerdem hatten alle Teilnehmer*innen am Mittwochabend die Gelegenheit, die Watzmanntherme oder ein Eishockeytraining zu besuchen.
Bei einer richtigen Wintersportwoche darf natürlich auch eine Schneeballschlacht nicht fehlen. Hierzu gab es bei der gemeinsamen Winterwanderung am Montagabend Gelegenheit.
Eine besondere Ehrung erhielt Herr Weininger, der die Wintersportwoche zum 20. Mal perfekt vorbereitet und organisiert hat. Da er sich nach diesem Schuljahr in den Ruhestand verabschieden wird, bedankte sich die Leiterin der Jugendherberge Frau Renner mit der Übergabe eines Präsentkorbes
persönlich bei Herrn Weininger.
Am letzten Abend fand der „Bunte Abend“ statt. Hierzu hatten sich alle teilnehmenden Klassen einen Beitrag überlegt. Herr Zach führte durch das Programm und durfte spannende Spiele, Sketche und Rätsel ankündigen.
Am Freitag mussten die Schüler*innen schon sehr früh ihre Zimmer räumen. Nach einer erlebnisreichen und aufregenden Woche wurde die Heimreise angetreten.
Rückblickend war diese gemeinsame Wintersportwoche nicht nur für alle Schüler*innen, sondern auch für die begleitenden Lehrer*innen ein ganz besonderes Erlebnis, das trotz wechselhaften Wetters fast nicht mehr zu toppen ist. Natürlich hoffen wir, dass uns Herr Weininger auch in Zukunft bei der Organisation der Wintersportwoche unterstützen wird.
Schülervollversammlung
Gleich nach den Ferien durfte Rektorin Irene Träxler zusammen mit der SMV alle Schülerinnen und Schüler der JBM zur zweiten Vollversammlung in diesem Schuljahr recht herzlich in der Schulturnhalle begrüßen. Die Schulleitung stellte fest, dass die Themenbereiche, die in der ersten Vollversammlung angesprochen worden waren, bereits in Angriff genommen oder schon umgesetzt worden seien; dies betreffe z. B. die Pausenhofgestaltung, die Schließfächeraktion, eine stärkere Trennung von Wertstoffen oder eine angenehme und schülerorientierte Schulsituation usw.
Bereits im Vorfeld sammelten die SMV-Mitglieder in der Schülerschaft Themenschwerpunkte, welche zur Abstimmung in dieser Vollversammlung eingebracht werden sollten. Aus den zehnten Klassen kam der Vorschlag, ob bei den Pausenbereichen mehr Freiheiten gewährt werden können: Manche Schüler zögen es vor, auch in der kalten Jahreszeit nach draußen zu gehen, andere hingegen wünschten sich, die Pause in der warmen Aula zu verbringen. Ebenso interessant war ein Vorschlag zur Optimierung der Vorgänge am Kiosk: Dadurch, dass dort Ware ausgegeben wird und zugleich kassiert werden muss, führt dies zwangsläufig unter Einhaltung der Hygieneregelungen zu längeren Wartezeiten. Es wurde angeregt, ob bargeldloses Zahlen mittels Chip eingeführt werden kann. Die Ganztagesklassen wünschten sich in den Mittagspausen einen Ruhe- bzw. Rückzugsraum, in dem man sich erholen oder z. B. mit dem iPad lernen oder mit einem Mitschüler ein gepflegtes Gespräch haben kann. Auch eine Überdachung an der Bushaltestelle sowie mehr Sitzgelegenheiten kamen als Verbesserungsvorschläge von den Schülerinnen und Schülern.
Die Schulleitung versprach, dass man alle Anträge ernst nähme und das Möglichste versuchen werde, diese umzusetzen. Es werden alsbald innerhalb der Lehrerschaft, mit den Kioskbetreibern und sonstigen Stellen Gespräche geführt, um der Schülerschaft so weit wie möglich entgegenzukommen. Frau Träxler dankte allen Beteiligten, insbesondere der SMV, für das Engagement bei der Veranstaltung.
„Handwerk - Bau deine Idee“
Ein besonderes Highlight im Schuljahr ist immer die Abschlussveranstaltung verbunden mit der Ehrung der Preisträger im Wettbewerb „Handwerk - Bau deine Idee“, welcher nun zum 24. Mal an den Mittelschulen im Landkreis Cham durchgeführt wird. Viele Persönlichkeiten aus den Bereichen Handwerk, Wirtschaftsverbände, Politik, Verwaltung und Schule lassen es sich nicht nehmen, zu dieser hochkarätigen Leistungsshow an die JBM-Cham zu kommen.
Zuerst standen die Schüler im Mittelpunkt: 157 Neuntklässler aus den sechs Mittelschulen im Landkreis reichten ein selbstgebautes Werkstück vorab zur Bewertung durch eine Fachjury ein, welche daraus die 20 besten Arbeiten heraussuchte. So ist es dann nicht verwunderlich, dass der Leiter der Schulabteilung der Regierung der Oberpfalz Thomas Unger bei seiner Begrüßung sich mit den Worten „Was ihr mit euren Händen und eurer Kreativität geschaffen habt, ist außergewöhnlich, herausragend und spitze.“ äußerte. Landrat Franz Löffler betonte, dass viel Innovationskraft und Kreativität in den Werkstücken liege; die Betriebe brauchen weiterhin motivierte und geschickte Schüler, damit das Handwerk im Landkreis auch in Zukunft eine tragende Säule sein kann. Die arbeitspraktischen Fächer sind für die Mittelschüler besonders wichtig, da viele damit ihren Traumberuf finden konnten.
Zusammen mit den Schülern Jamie Luis Pindl und Ludwig Bucher moderierte Kreishandwerksmeister Georg Braun die Veranstaltung und auch er verwies auf die guten Berufsaussichten im Handwerk. Zu den Preisträgern der JBM gehörten Lina Pierei mit einem Designer-Couchtisch (Holzpreis der Zimmerer-Innung), Nico Hartwich, Max Wanninger, Tobias Kagermeier, Maria Gitterer, Julius Tiedemann (jeweils ausgezeichnet für eine herausragende Leistung); alle Geehrten erhielten aus den Händen der Fachjury eine Urkunde verbunden mit einem Geldpreis. Die Schulleitung, die Lehrkräfte und die ganze Schulfamilie freuten sich über das gute Abschneiden der JBM-Preisträger.
Wie immer umrahmte die Schulband „stagefever“ mit dem Bandleiter Martin Knockl mit toller Musik die Veranstaltung. Ebenso herausragend wirkte der Bereich Soziales unter der Leitung von Agnes Weinzierl und Agnes Gebhard, der wiederum ein köstliches Buffet für die rund 500 Gäste zauberte. Last but not least sei Techniklehrer Franz Dengscherz von der JBM lobend erwähnt, der erneut die Koordinierung des Wettbewerbes übernahm. Ein herzliches Dankeschön an alle.
Renate Lehminger nun im verdienten Vorruhestand
Elektronikmaterial für Mädchen und Jungen
Die Firma Zollner Elektronik AG aus dem nahen Zandt fördert seit vielen Jahren Schüler aus dem Landkreis im Bereich Technik und war auch an der JBM schon öfters mit dem Projekt „Technik für Kinder“ zu Gast. Technik und Elektronik sind schon lange keine Männerdomänen mehr und jedes Jahr freuen sich die JBM-Mädchen aus den 7. Klassen auf den Girls´ Day, bei dem traditionell die Fa. Zollner aufgesucht wird. So ist es nicht verwunderlich, dass eine Frau, nämlich Verena Schmaderer als Repräsentantin der Firma, Elektronikmaterial, Lötgerätschaften und weitere Werkzeuge vorbeibrachte, um bei den Mädchen (und natürlich auch bei den Jungen) die Technikbegeisterung hoch zu halten. Die Fachlehrkräfte Agnes Weinzierl und Franz Dengscherz stellten sich zusammen mit drei Technikschülerinnen aus den 9. Klassen, die vor kurzem noch beim Wettbewerb „Handwerk – Bau deine Idee“ für ihre Werkstücke ausgezeichnet wurden, einem Pressefoto. Schulleiterin Irene Träxler dankte Frau Schmaderer für ihren Besuch und der Firma Zollner für die großzügige Spende.
Die Goldsteig-Käsereien Bayerwald GmbH in Cham
als großer Förderer der Digitalisierung an der JBM-Cham
Am 14.03.2023 wurde es offiziell, denn an diesem Tag durfte Rektorin Irene Träxler den Geschäftsleiter der Goldsteig-Käsereien Andreas Kraus und den dortigen Leiter des Personal- und Sozialwesens Richard Klaußner in der JBM-Aula herzlich willkommen heißen. Beide hörten am Berufsinformationstag im Herbst letzten Jahres an der JBM, dass unsere Schule ab diesem Schuljahr am Programm „Digitale Schule der Zukunft“ derzeit mit den 6. und 8. Klassen teilnimmt; im kommenden Schuljahr werden, wie bereits in der Lehrerkonferenz beschlossen, weitere Klassen hinzukommen. Die Digitalisierung und eine zeitgemäße berufsvorbereitende Bildung liegt nicht nur im Fokus der JBM, sondern laut Kraus ebenso in hohem Maße im Bereich der Wirtschaft. Er äußerte, dass die Wirtschaft und damit auch die Goldsteig-Käsereien großen Wert auf gut ausgebildete Fachkräfte legen, die sich beruflichen Anforderungen schnell und flexibel anpassen können. Die Goldsteig-Käsereien werden deshalb an der JBM die Ausstattung der Schüler mit iPads und Zusatzmaterial mit einer äußerst großzügigen Spende von 5000 Euro unterstützen. Laut Frau Träxler kommt diese Riesensumme gerade recht, da zwar die Anschaffung der iPads vom Freistaat Bayern mit 300 Euro gefördert wird, aber das Zusatzmaterial wie die Hüllen und die Eingabestifte nicht und somit ein teilweise nicht unerheblicher Betrag von den Eltern zu tragen ist. Zudem solle das Geld zur Unterstützung verwendet werden, um Kindern aus einem finanziell schwächeren Umfeld einen Zuschuss zum Endgerät zu ermöglichen. Die Vorsitzende des Fördervereins der Schule Marianne Schetschorke durfte in Anwesenheit des Schulverbandsvorsitzenden Martin Stoiber den Spendenscheck offiziell in Empfang nehmen. Auch Stoiber dankte in seiner Funktion den Goldsteig Käsereien und äußerte, dass er sich über diesen „tollen und großzügigen Nachbarschaftsbeitrag“ sehr freue. Der Fachberater für Informatik an der JBM Thomas Seidl gab nähere Auskünfte zur Umsetzung des Programms „Digitale Schule der Zukunft“ und stellte bereits die neuen iPad-Hüllen der JBM vor, welche mit dem Schullogo und dem Logo der Goldsteig-Käsereien versehen sind.
In der Folgewoche wurden die Schüler der 6. und 8. Klassen, die schon fleißig ihre iPads im Unterricht einsetzen dürfen, in einer kleinen Gesprächsrunde mit der Schulleiterin offiziell über die sehr großzügige Firmenspende der Goldsteig-Käsereien in Kenntnis gesetzt. Auch sie nahmen freudig den Spendenscheck in Empfang und begutachteten die neuen, hochwertigen iPad-Hüllen.
Von Seiten der Schüler und der ganzen Schulfamilie der JBM ergeht ein sehr herzliches Dankeschön an die Förderer aus der unmittelbaren Nachbarschaft.
Schulkinotag für die 6. Klassen der JBM-Cham
Letzten Freitag, am 17.03.2023, gab Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo in einem Münchener Kino den Startschuss zur 16. SchulkinoWoche Bayern, mit der die Film- und Medienkompetenz der Schüler gefördert wird. Bereits drei Tage später machten sich die Schülerinnen und Schüler aller sechsten Klassen der JBM auf, um ihren Schulkinotag im Cine-World in Cham zu erleben. Schon im Vorfeld hatte man sich auf den Film „Unheimlich perfekte Freunde“, der alters- und situationsgerecht für 6. Klassen erschien, geeinigt. Um die Szenen im Film besser verstehen zu können, wurde ein umfangreiches Skript vorab bearbeitet, in denen die Schüler die Charaktere der Hauptdarsteller und ihrer humanoiden Doppelgänger analysierten. Der eine oder andere Sechstklässler erkannte sich im Film wieder; man lernt und lernt und hat das Gefühl schulisch auf der Stelle zu treten oder dem Leistungsdruck ausgesetzt zu sein. Wie einfach wäre es nun, wenn ein perfekter Doppelgänger das für einen erledigt und man sich dem Nichtstun und den Freiheiten hingeben könne? Zum Ende des Films erkannten die Schüler, dass man in solch einer Situation von seinem perfekten Ebenbild ersetzt werden kann und dass das, was den Menschen ausmacht, nämlich die Menschlichkeit, die Gefühlswelt und das Einfühlungsvermögen, auf der Strecke bleibt. Alle waren froh, wieder die Originale mit all ihren menschlichen Fehlern wieder vor sich zu haben und nicht von „Robotern“ ersetzt worden zu sein.
Dass der Hauptgedanke des Films immer aktuell ist, beweist eine kurze Textstelle aus einem Lied von Wolfgang Ambros und Georg Danzer aus dem Jahre 1973: „A Mensch möcht' i bleib'n, Und net zur Numma möchte i werd'n, Und Menschen möcht' i seh'n, …“
Unser Schulhof wird gärtnerisch verschönert
In unserer Aula standen zwei Tröge mit Hydrokulturen, die nun vor die Eingangstüre platziert wurden und von der Gärtnerei Pohl aus Zifling zusammen mit SchülerInnen aus der Ganztagsklasse 5cG neu mit Erde befüllt und frühlingshaft bepflanzt. Neben den dauerhaften grünen Eiben wurden auch Osterglocken, Primeln und Veilchen gepflanzt, welche die Kinder in die Erde setzten. In die Mitte der Tröge zwischen den Eiben kam je ein großer Ast, die Kinder drahteten daran freudig bunte Ostereier.
An einer anderen Ecke des Schulhofes halfen ein paar Schüler dem Gärtner die Rasendecke abzutragen, damit neue Sträucher eingepflanzt werden konnten. Der junge Gärtner erklärte den Kindern, was sie zu tun hätten und zeichnete ihnen mit einem Viertelkreis das zu bearbeitende Feld auf. Fleißig halfen sie mit und bekamen viele Informationen was das Gärtnern und Pflanzen betrifft. Alle freuten sich über die gelungenen Pflanzungen auf dem Pausenhof sowie die frühlingshafte Dekoration.
Ein ganz besonderer Gast in unseren M9-Klassen
In der letzten Januarwoche bekamen wir im Englischunterricht Besuch von Poihaere Ratima aus Neuseeland, die einige Wochen bei einer bekannten Familie in Miltach weilte. Unsere Schüler und SchülerInnen hatten die Gelegenheit, ihr die Präsentationen, die sie in Gruppenarbeit über verschiedene Aspekte des Landes (z.B. Culture and Traditions) erarbeitet hatten, vorzustellen. Dabei gaben sich die Schüler und Schülerinnen besondere Mühe, gut und deutlich Englisch zu sprechen, damit unser Gast sie auch verstehen konnte.
Poihaere freute sich über die Kurzreferate und gab zu, dass sie dabei sogar einige Dinge über Neuseeland erfahren konnte, die ihr vorher nicht bekannt waren. Da Poihaere Maori ist, stellte sie anschließend in einer PowerPoint-Präsentation die Kultur der Maori vor und erzählte unter anderem auch, dass ihr Volk heutzutage immer noch unter Diskriminierung zu leiden habe. Ein Highlight des Besuches war der Versuch der Klassen, einen Kapa Haka einzustudieren, eine Kombination aus Tanz und Sprechchören, der von den Maori bei besonderen Veranstaltungen und Festen aufgeführt wird. Leider verging die Zeit viel zu schnell und wir konnten nur den ersten Teil des Sprechgesangs einüben. Für uns waren diese Englischstunden eine seltene Gelegenheit, mit einem Muttersprachler in Kontakt zu kommen. Dieses besondere Erlebnis wird uns allen bestimmt in guter Erinnerung bleiben.
Großes Interesse der Viertklässler am „Tag der offenen Tür“
der Johann-Brunner-Mittelschule Cham
Sehr viele Viertklässler versammelten sich am Dienstag mitsamt ihren Eltern in der Aula, um die schulischen Möglichkeiten, die die JBM Cham bietet, kennenzulernen. Zu Beginn der Veranstaltung wurden sie musikalisch von der Schulband „Stagefever“ begrüßt, welche allen Beteiligten den neuen Schulsong vorstellte, der vom Bandleader Martin Knockl erstellt und vom Publikum mit großem Applaus bedacht wurde.
Der Beratungslehrer und Übertrittscoach Markus Fischer begrüßte die anwesenden Gäste und stellte die JBM als Schule mit einem besonderen Profil vor: Hier können mehrere Schulabschlüsse, angefangen vom Mittelschulabschluss über den Qualifizierenden Abschluss bis hin zum Mittleren Abschluss, der z. B. zum Besuch einer weiterführenden Schule wie der FOS berechtigt, erworben werden. An der JBM gibt es auch gebundene Ganztagesklassen, an denen Schüler von acht Uhr vormittags bis zum späten Nachmittag unterrichtet werden; eine dieser Klassen geht seit langer Zeit im Rahmen der Inklusion eine Partnerschaft mit St. Gunther ein. Tragende Säulen der Mittelschule im Allgemeinen und der JBM im Besonderen sind nach den Worten von Fischer die Vermittlung einer fundierten Allgemeinbildung, das Klassenlehrerprinzip und die berufsorientierenden Zweige Wirtschaft, Soziales und Technik. Hier werden die Schüler auch zusammen mit anderen Maßnahmen besonders intensiv auf die spätere Arbeitswelt in Handwerk, Industrie, Verwaltung und in sozialen Berufen vorbereitet.
Fischer stellte als besonderes Merkmal der JBM heraus, dass nur sie und eine weitere Mittelschule im Landkreis seit diesem Jahr „Digitale Schule der Zukunft“ sind, wodurch im Rahmen dieses Programms bereits die 6. und die 8. Klassen vollständig mit iPads ausgestattet werden konnten. Im nächsten Jahr sollen zwei neue komplette Jahrgangsstufen hinzukommen und hier sei auch schon an die kommenden Fünftklässler gedacht worden. Nach seinen Grußworten traten die TikTok-Dancers aus der Ganztagesklasse 6cG auf. Eine der Tänzerinnen betonte, dass diese Gruppe aus Eigeninitiative entstanden sei und zwar dadurch, dass man nun mit dem iPad eine selbst einstudierte Choreographie erstelle und dies tänzerisch umsetze. Der kreative Tanz wurde von den Anwesenden mit einem großen Applaus honoriert.
Anschließend hieß es Bühne frei für die Workshops und hier ließen sich Lehrer und Schüler sehr schöne und interessante Aktionen für die Viertklässler einfallen. Im Bereich Ernährung zeigten Schülerinnen, wie ein perfekter Tisch eingedeckt werden muss und es wurden die Gäste mit selbsthergestellten JBM-Cookies verwöhnt. Der Bereich Informatik/iPad bot gleich zwei Workshops an, in denen die kleinen Gäste eingeladen wurden, Robotik, die AG Video oder das Programmieren mit scratch oder das Erstellen eines Quizes mit Kahoot kennenzulernen. Sozialpädagogin Nina Dietrich stellte die Jugendsozialarbeit an Schulen vor, die Klasse 5b bot eine Schulhausrallye an und im Kunstraum gab es das Basteln von Osterdeko. Die NT-Säle wurden zum Forscherbereich der Zukunft umgewidmet, hier konnten sich die Schüler unter anderem im Mikroskopieren ausprobieren und im Musiktrakt hieß es bei Martin Knockl und seiner Schulband „Juke Box Hero“. Ganz erstaunt waren die Schüler, mit welcher Geschwindigkeit die Neunt- und Zehnklässler im Bereich Wirtschaft und Kommunikation in die Tasten „schlagen“ können. Im Bereich Technik konnten sich die zukünftigen JBM-ler handwerklich mit „Osterküken – aus dem Ei gepellt“ betätigen und auch gleich ein kleines Geschenk für die Mütter zum kommenden Fest basteln. Markus Fischer und Katja Schamberger standen sowohl Eltern als auch Schülern bei Fragen zur Schule bzw. zum gebundenen Ganztagesunterricht und den damit verbundenen Förder- und Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Ein ganz herzliches Dankeschön muss man wiederum dem Elternbeirat aussprechen, der mit zahlreicher Mannschaft erschien und alle großen und kleinen Gäste mit Kaffee und köstlichem Kuchen oder einer Brotzeit bewirtete und zum Gelingen der Veranstaltung beitrug. Fischer wünschte allen Kindern zum Abschluss der Veranstaltung alles Gute bei der schulischen Laufbahn und er wünschte sich, die jetzigen Viertklässler im nächsten Jahr zahlreich an der JBM als Schüler zu sehen.
100 JBM-Schüler auf der Ausbildungsmesse AZUBI-LIVE
im Schulzentrum in Waldmünchen
Am Mittwoch, 19. April 2023, besuchten ca. 100 Schüler der 8. Klassen unserer Schule die Ausbildungsmesse AZUBI-LIVE, die dieses Jahr im Schulzentrum in Waldmünchen stattfand. Über 80 regionale Anbieter präsentieren ihre Ausbildungsangebote und Berufsbilder zum Beispiel aus den Bereichen Handwerk, Bau und Industrie. Ziel der AZUBI-live ist es, das gesamte Spektrum der Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Landkreis Cham an diesem Tag aufzuzeigen. Unsere Schüler konnten sich an diesem Vormittag an den Ständen vieler bekannter, ortsansässiger Firmen informieren und es entwickelten sich viele interessante Gespräche. Bepackt mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen und dem einen oder anderen Werbegeschenk kehrten unsere Schüler gegen Mittag wieder zurück.
Bayerisches Schülerleistungsschreiben 2023
Im Schuljahr 2022/23 nahmen wieder viele Schülerinnen und Schüler der Johann-Brunner-Mittelschule, die in der 7. Klasse das Fach Wirtschaft und Kommunikation besuchen, am Bayerischen Schülerleistungsschreiben des Bayerischen Stenografenverbandes e. V. teil. Die Schülerinnen und Schüler, die in der 8., 9. oder 10. Jahrgangsstufe das Fach Wirtschaft und Kommunikation gewählt haben, nahmen alle daran teil. Die betreuenden Lehrkräfte waren Frau Holzinger und Frau Schedlbauer.
An der Johann-Brunner-Mittelschule traten heuer 51 Schüler/innen an, die auch alle eine Urkunde bekamen. Zwölf Teilnehmer erzielten die Note 1 a = hervorragend, das heißt sie schrieben fehlerfrei innerhalb ihrer Anschlagszahl. Acht Teilnehmer erzielten immerhin noch die Note 1 = sehr gut.
Beim Schülerleistungsschreiben muss ein unbekannter Text in zehn Minuten möglichst fehlerfrei abgeschrieben werden. Der Teilnehmer sollte dabei mindestens 600 Anschläge erreichen. Teilnehmer, die keine 600 Anschläge erreichen bzw. nicht mindestens die Note 4 erzielen, erhalten keine Urkunde. Jeder Anschlag ergibt einen Punkt. Pro Fehler werden 100 Punkte abgezogen.
Beste Schreiberin der Johann-Brunner-Mittelschule war Rebecca Bucher aus der Klasse 9 bM mit 2415 Punkten und der Note 1 a. Den zweiten Platz erreichte Lisa-Maria Milusenko aus der Klasse 9 aM mit 2166 Punkten und der Note 1. Auf dem dritten Platz folgte ihr ihr Bruder Georg Milusenko aus der Klasse 10 aM mit 2101 Punkten und der Note 3. Herzliche Glückwünsche für die tollen Leistungen erfolgten durch die Rektorin der Schule, Frau Irene Träxler.
Auf dem Bild sehen Sie die fünfzehn besten Teilnehmer/-innen, Frau Rektorin Träxler und die Fachlehrerinnen.
JBM-Mädchen aus den siebten Klassen entdecken technische Berufe
Girls‘ Day 2023 bei der Zollner Elektronik AG in Zandt
Auch in diesem Jahr war an der JBM Fachoberlehrerin Beate Holzinger für die Organisation des Girls‘ Day zuständig. Seit Jahren nutzt sie enge Kontakte zu den Ausbildungsverantwortlichen der Firma Zollner AG, um Mädchen aus den 7. Klassen technische Berufe, die früher als Männerdomänen galten, nahe zu bringen. Am 27. April 2023 machte sich dann eine größere Mädchengruppe unter zusätzlicher Begleitung von Andreas Trinkerl auf den Weg nach Zandt. Nach der Begrüßung stellte Ausbilderin Katharina Höpfl den Mädchen die Firmengruppe Zollner AG mit seinen internationalen Standorten vor und informierte über das breite Leistungsspektrum, das von dem Unternehmen bedient wird.
Im Ausbildungszentrum angekommen wurden die Mädchen in zwei Gruppen aufgeteilt; hier lernten sie grundlegende Tätigkeiten des Elektronikers für Geräte und Systeme sowie des Industriemechanikers hautnah kennen, indem sie einen LED-Wechselblinker selbst verlöteten und diesen dann in eine vorher montierte Modelllokomotive einbauen durften. Nach getaner Arbeit freuten sich die Schülerinnen über eine vom Unternehmen bereitgestellte kostenlose Brotzeit.
Frau Holzinger dankte bereits im Vorfeld Frau Höpfl, dass die Firma Zollner sich auch in diesem Jahr bereiterklärte, den JBM-Mädchen technische Berufe nahezubringen und sie dafür auch zu begeistern. Kurz vor 13.00 Uhr kehrten die Girls mit dem Bus, der ebenso vom Unternehmen Zollner zur Verfügung gestellt wurde, an die JBM zurück. Stolz präsentierten sie anschließend den Mitschülern ihr selbst hergestelltes und voll funktionstüchtiges Werkstück.
Verschiedene Schülerinnen äußerten sich kurz zum diesjährigen Girls‘ Day:
Selina: Das Verlöten von elektronischen Bauteilen auf der Platine machte mir am meisten Spaß.
Lea: Wir gingen zu Auszubildenden. Diese erklärten uns anschaulich, wie wir die Teile zusammenbauen müssen.
Tanja: Mir hat der Tag bei der Firma Zollner sehr gut gefallen. Ich werde dort im nächsten Jahr auch ein Praktikum machen. Man braucht viel Fingerspitzengefühl beim Zusammenbauen der Bauteile.
Franziska: Alle Tätigkeiten wurden gut erklärt. Es war ein schöner Tag und der Betrieb bietet einem viele gute Sachen, mit denen man sich beschäftigen kann.
Lika: Frau Höpfl erklärte uns die Ausbildungsmöglichkeiten in der Firma. Wir erhielten eine Urkunde und eine Namenskarte aus dem 3D-Drucker. Es war sehr schön, neue Sachen zu erlernen.
Naturerlebnisse beim LBV in Nößwartling
Die 5. und 6. Klassen besuchten im Mai das LBV-Zentrum in Nößwartling bei Arnschwang. Nach der Begrüßung durch das Betreuerteam wurden die Schüler in 3 Gruppen eingeteilt.
Die Tierwelt am Wasser stand an diesem Tag auf dem Programm. Vor allem über den Biber gab es viel zu erfahren. Beim Anfassen eines Felles wurde dessen Weichheit bemerkt. Es saugt sich nicht voll Wasser und erleichtert dadurch das Schwimmen. Die Biberburg besteht aus Ästen und ist teilweise unter Wasser. So ist der Eingang und die Jungen darin vor Feinden geschützt. Die Vorderzähne sind besonders lang zum Bäume fällen, sehr robust durch Eiseneinlagerungen und wachsen ständig nach. Der Biber frisst Kräuter, Gräser und frische Triebe. Seine Füße sind vorne klein zum Bauen und Aufnehmen von Nahrung. Die Hinterfüße weisen Schwimmhäute auf und sind groß, damit kann er im Wasser schnell vorankommen. Im Winter hält er Ruhe, d.h. er wacht von Zeit zu Zeit auf und sucht sich Nahrung.
Unter der Leitung der Betreuer entnahmen die Schüler eifrig Wasserproben aus dem Weiher. Anschließend wurden die gesammelten Lebewesen im Labor unter dem Mikroskop betrachtet, gezeichnet und anhand eines Bestimmungsbuches benannt: Furchenschwimmerlarven, Posthornschnecken, Wasserflöhe, Larven u.v.m. konnten so identifiziert werden.
Das Highlight des Tages war natürlich der Gang ins Wasser des Chamb. Mit Wathosen bekleidet bewegte man sich an einer Führung in der Strömung, auch im Bereich des Mühlenwassers mit besonders starker Strömung, und erfuhr von der Betreuerin nebenbei Wissenswertes über Bodenbeschaffenheit, Lebensformen und Wasserqualität sowie deren Beeinträchtigung durch übermäßigen Nährstoffeintrag.
Der Tag ging wie im Flug vorbei und gefiel allen sehr gut.
5. Klassen in der Klostermühle Altenmarkt
Im Mai besuchten die 5. Klassen die Klostermühle in Altenmarkt zum Thema „Vom Korn zum Brot“. Nach der Begrüßung durch Frau Rauscher, Frau Schödel - Geiger und Frau Kirschbauer begann der Tag mit einer kleinen Wanderung zu einem Getreidefeld. Dort erläuterte Frau Kirschbauer anhand von mitgebrachtem Anschauungsmaterial die verschiedenen Getreidesorten Hafer, Weizen, Roggen, Gerste und Mais und deren Verwendung. Auch Körner gab es zu sehen. Dass Kornblumen auf zurückhaltenden Einsatz von Spritzmitteln hindeuten, war den Kindern neu.
Zurück an der Mühle ging es weiter: Die Herstellung eines Teigs war sehr interessant und das sich anschließende eigenhändige Kneten des Semmelteiges machte sichtlich Spaß. Zum Backen wurden die Rohlinge in die Küche gebracht.
In der Zwischenzeit gab es ein leckeres Frühstück mit selbstgebackenem Roggen – und Dinkelvollkornbrot, dazu eine köstliche Erdbeermarmelade mit Holunderblüten. Kräuter und Butter, sowie eine frische Kräuterlimonade rundeten das Geschmackserlebnis ab. Beim gemeinsamem Essen und Trinken war das Regenwetter schnell vergessen.
Nicht fehlen durfte die Mühlenführung durch Frau Melanie Rauscher. Das alte Mühlenrad, die angetriebenen Zahnräder mit der Übersetzung beeindruckten ebenso, wie der gewaltige Mühlstein. Auch die darüberliegenden Stockwerke mit der Schütte, der Dachboden zur Lagerung und die Schlafkammer für den Knecht hinterließen einen bleibenden Eindruck.
Die Wohnräume der Müllersfamilie mit den ins Auge fallenden Kachelöfen boten ein Bild von Gemütlichkeit und Wohlstand in der damaligen Zeit.
Zum Schluss konnte jeder seine eigene Semmel verspeisen, während an anderer Stelle Popcorn zum Naschen gemacht wurde.
In bester Laune verabschiedete man sich mit einem Gruppenfoto voneinander.
Bundestagsabgeordnete Martina Englhardt-Kopf
zu Besuch an der JBM Cham
Im Rahmen des Politikunterrichts besuchte die Wahlkreisabgeordnete Martina Englhardt-Kopf die beiden 10. M-Klassen der Johann-Brunner-Mittelschule Cham, um sich mit den Schülerinnen und Schülern über die Tätigkeiten als Mitglied des Deutschen Bundestages und aktuelle politische Themen auszutauschen.
Frau Englhardt-Kopf stellte zu Beginn ihren eigenen beruflichen Werdegang vor, den sie von ihrer Lehre als Bürokauffrau über das Studium der Wirtschaftspädagogik bis hin zur Koordinationstätigkeit für berufliche Schulen an der Regierung der Oberpfalz skizzierte, ehe sie im Oktober 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages wurde.
Sie ermutigte dabei die Schülerinnen und Schüler, ihren Weg zu gehen und verwies auf die vielfältigen Möglichkeiten, die das Bayerische Schulsystem biete, wenn man sich weiter qualifizieren möchte.
Sehr interessant gestaltete sich für die Jugendlichen der Einblick in den Tagesablauf der Abgeordneten während einer Sitzungswoche in Berlin. Die Vielzahl der Termine und Besprechungen, die neben den Plenarsitzungen im Bundestag zu bewältigen sind, machten deutlich, dass der Beruf einer Politikerin wirklich ein „Fulltime Job“ ist.
In der anschließenden Fragenrunde konnten die Schülerinnen und Schüler gezielt zu einzelnen aktuellen Themen nachhaken. Neben dem derzeit stark diskutierten Heizungsgesetz oder den Waffenlieferungen an die Ukraine waren auch die geplante Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre, die Legalisierung von Cannabis oder eine mögliche Wiedereinführung des Wehrdienstes von besonderem Interesse.
Diskutiert wurde auch, warum das Ansehen von Politiker eher schlecht sei oder wie es gelingen könnte, Pflegefachkräfte angemessen zu bezahlen und Flüchtlinge insgesamt besser in Deutschland zu integrieren.
Ein letzter Themenbereich waren Fragen rund um die erneuerbaren Energien, die E-Mobilität und die Klimakrise sowie die Nachfrage, wofür die CSU im Jahr 2023 konkret stehe.
Durch den Besuch der Abgeordneten wurde den Jugendlichen auch klar, dass Demokratie nur dann dauerhaft funktionieren kann, wenn politische Themen diskutiert werden, um mögliche Lösungswege gestritten wird und viele Entscheidungen letztendlich Kompromisse darstellen.
Die beiden Klassenlehrer Peter Münch und Markus Fischer sowie die Rektorin Irene Träxler bedankten sich abschließend bei Frau Martina Englhardt-Kopf für den Besuch an der JBM Cham und äußersten die Hoffnung, dass die Schülerinnen und Schüler bei der nächsten Bundestagswahl im September 2025 von ihrem Wahlrecht als Erstwähler Gebrauch machen werden.
Unser Wald als Lebensraum
Die 6. Klassen der JBM beim Waldbegegnungstag in Schlammering
Die 6. Klassen der Johann-Brunner-Mittelschule verlegten am 19.05.2023 anlässlich des Waldbegegnungstages den Unterricht ins Freie. Organisiert hatte die Veranstaltung Klassenleiterin Lena Ströder zusammen mit Renso Eck von der Bayerischen Forstverwaltung, welcher für den Standort Cham zuständig ist. Dadurch, dass gleich drei JBM-Klassen mit zirka 60 Schülern betreut werden mussten, holte er sich Verstärkung mit Jürgen Köbler aus dem Further Amtsbereich und mit Andreas Rothhammer aus dem Amtsgebiet Falkenstein.
Gleich nach der Ankunft im Stiftungswald von Schlammering führten die drei Förster die Schüler hinein in den Wald. Zuerst galt es zu eruieren, wie es um das Vorwissen der Kinder bestellt sei und ob vorab schon brennende Fragen zu klären wären. Nachdem Kurzfragen zu den Auswirkungen der Klimaveränderung auf die „Gesundheit“ des Waldes geklärt waren, durften alle das Laub von der Rotbuche und der Eiche näher untersuchen und beschreiben. Köbler erklärte, dass der Wald einen vielfältigen Lebensraum darstellt, in dem Pflanzen wie z.B. die Bäume, größere Tiere und Kleinlebewesen, Pilze und natürlich auch die Menschen in Abhängigkeit zusammenleben. In einem anschließenden Kartenspiel sollten die Kinder erkennen, welche täglichen Produkte ihren eigentlichen Ursprung im Wald haben. An einem Stapel Lärchenholz setzten die Kinder ihre Sinne ein, sie rochen am frischen Baumharz und durften die Eigenschaften des Harzes bildlich gesehen „begreifen“. Im Laufe des Rundweges hatten die Schüler noch Gelegenheit, andere Bäume wie den Ahorn, die Fichte und die Tanne angefangen vom 3-jährigen Triebling bis zum schlagreifen Baum kennenzulernen. Genauer untersucht wurden tagesfrische Laufspuren im Schlamm von einer Bache und von ihren Frischlingen und konzentriert lauschte man dem Gesang des Zilpzalps und der Amsel.
Nach einer kurzen Pause erkundeten die Schüler in Partnerarbeit blind die Rinde von großen Bäumen, angefangen vom bemoosten Wurzelansatz hinauf zum Stamm, soweit die Hände reichten. In der Nähe eines Pflanzgartens erläuterte Köbler, dass monotone Fichtenkulturen durch die Trockenheit in den letzten Jahren anfällig für Schädlinge sind und dass man seit geraumer Zeit auf Mischwälder, die mit der Klimaveränderung besser zurechtkommen, setze. Kurz vor der Rückkehr zum Sammelplatz bot die Natur an, sich sogenannte Buchengallen am Blattwerk anzusehen, welche durch die Buchengallmücke verursacht werden. An einem größeren Baumstumpf zeigte Köbler zum einen, wie der Baum gefällt wurde, und zum anderen, dass der Stumpf bereits zur Verjüngung des Waldes beiträgt, da auf ihm bereits verschiedene junge Trieblinge der nächsten Baumgeneration wachsen.
Am Treffpunkt angekommen bedankten sich die Klassenleiter bei den Förstern für die interessanten, kurzweiligen und lehrreichen Ausführungen im Laufe des Rundkurses. Wenn Kinder die Zusammenhänge im Wald kennen, so werden sie die Bedeutung des Waldes für Mensch und Natur in Zukunft auch schätzen, war das gemeinsame Resümee der Lehrer und Förster.
Neue Spielmöglichkeiten in der Mittagspause
Durch die neue Spielehütte mit vielen Ausleihgeräten kann die Mittagspause nun noch aktiver gestaltet werden.
Eindrücke der Ausleihegeräte:
Frisbee, Frisbeegolf, Kegeln, Kreiden, Seile, Federbälle, Tischtennis, Gummitwist, Jongliersäckchen, …
Auf den Spuren früheren Lebens
Die Klasse 10 aM führte im Rahmen des Unterrichts zum Thema Erdzeitalter ein Projekt durch. Ihre Lehrkraft Frau Ströder schlug vor, ein Experiment zum Thema Fossilien durchzuführen um den Schülerinnen und Schülern die Unterrichtsinhalte näher zu bringen. Dies wurde auch mit Begeisterung aufgenommen. Bei der Fertigung wurden die Lernenden in Gruppen eingeteilt und jede Gruppe hatte einen leeren Tetrapak und mindestens ein „Fossil“ dabei. Diese waren verschiedene Muscheln oder gesäuberte Hühnerknochen. Es wurde zuerst eine Kies-Beton-Mischung in den Tetrapak gegeben, darauf das Fossil platziert und mit einer Sand-Beton-Mischung übergossen. Dieser Aufbau musste eine Woche stehen bleiben. Als es ausgehärtet war, ging die Klasse 10 aM nach draußen und fing an mit Hämmern das Fossil aus seiner Beton-Hülle zu befreien.
Die Schülerinnen und Schüler hatten große Freude an dem Projekt und lernten dabei auch etwas über den Alltag eines Archäologen.
Im Namen der Klasse 10 aM bedanke ich mich bei Frau Ströder
Julian Buchner
Mikroskopier-Kurs
Auch in diesem Schuljahr hatten die Schülerinnen und Schüler der drei 6. Klassen wieder die Gelegenheit, in die spannende Welt der Mikroskopie einzutauchen. Im Rahmen eines Mikroskopie-Projekts im Natur-und-Technik-Unterricht haben sie verschiedene Präparate hergestellt und unter dem Mikroskop untersucht.
Zuerst haben die Lernenden die Funktion und Handhabung des Mikroskops unter Anleitung der Lehrkräfte Frau Ströder und Herrn Viehbacher erlernt. Nachdem sie mit den Grundlagen vertraut waren, haben die Schülerinnen und Schüler begonnen, eigene Präparate herzustellen. Sie erhielten Einblicke in Zwiebelzellen, Mundschleimhautzellen und Zellen der Wasserpest. Außerdem untersuchten sie Haarwurzeln und verschiedene Dauerpräparate wie zum Beispiel Blut, Pollen und Herzmuskelzellen.
Als Abschluss haben die Schülerinnen und Schüler einen Mikroskop-Führerschein erhalten.
Die Klasse 6b sicherte zudem ihr Wissen in Form eines E-Books. Diese wurden auf den Tablets der Schülerinnen und Schüler mit der App book creator erstellt. Sie nutzen dazu ihre gewonnenen Informationen und Fotos, die sie durch das Okular des Mikroskops aufgenommen hatten.
Tobias Bock als neuer IT-Beauftragter an der JBM
Verstärkung im Bereich „Digitale Schule der Zukunft“
Rektorin Irene Träxler hieß den neuen IT-Beauftragten herzlich an der JBM-Cham willkommen.
Neuer Hausmeister an der Johann-Brunner-Mittelschule
Mit dem Ausscheiden von Anton Graßl als Hausmeister wurde die Stelle mit Mario Pfeilschifter ab 1. Juli 2023 neu besetzt. Herr Pfeilschifter ist kein Unbekannter an unserer Schule, da er nach seinem Abschluss hier im Jahre 1993 wieder - nun aber in einer neuen Funktion - zurückkehrt. Recht offen beschrieb er bei der offiziellen Einführung bei einer Lehrerkonferenz seine Beweggründe für diesen neuen Lebensschritt, dass er einerseits eine neue Herausforderung gesucht habe und er andererseits sehr kontaktfreudig im Umgang mit Menschen sei; gerade dies ist für einen Hausmeister sehr förderlich, da man hier mit vielen Leuten angefangen vom Schüler, den Lehrkräften und Firmen- und Behördenvertretern in Kontakt sei. Rektorin Irene Träxler hieß ihn dann offiziell im Namen der Schulfamilie willkommen und wünschte sich eine gute Zusammenarbeit. Herr Pfeilschifter betonte, dass er in seinem Aufgabenbereich für alle bei Fragen und Problemen immer zur Verfügung stehe und man sich vertrauensvoll an ihn wenden möge.
Zum Werdegang meinte Pfeilschifter, dass er nach seiner Ausbildung zum Elektroinstallateur bei der Firma Heller in Cham jeweils lange Zeit bei den Betrieben Kappenberger & Braun in Cham und der Zollner AG in Zandt gearbeitet hat. Mit seiner Familie wohne er im Stadtgebiet von Cham.